So werden politische visionen in konkrete aktionsplane umgewandelt

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen zeigen auf, wofür private und öffentliche Unternehmen Verantwortung übernehmen müssen, um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten. Dazu gehören auch die CO2-Emissionen der Gebäude, in denen wir leben und arbeiten. Mit dem richtigen Energiemanagement-Tool können Unternehmen die Kluft zwischen etwas so Abstraktem wie einem globalen Ziel und etwas so Konkretem wie der täglichen Nutzung eines Gebäudes überbrücken.

Die durch den globalen Gebäudebestand erzeugten CO2-Emissionen nehmen ständig zu. Im Jahr 2019 wurden weltweit mehr CO2-Emissionen von Gebäuden verursacht als je zuvor. Zu diesem Schluss kam die Internationale Energieagentur (IEA) in einem Bericht von 2020.

Dieser Anstieg ist zum Teil auf einen erhöhten Heiz- und Kühlbedarf der Gebäude, aber auch auf extreme Wetterereignisse zurückzuführen. In demselben Bericht schlussfolgerte die IEA, dass es in diesem Bereich ein großes Potenzial für CO2-Reduzierungen gebe, dass aufgrund der Verwendung schmutziger Energie, fehlender Energieeffizienzmaßnahmen und mangelnder Investitionen in die Energieoptimierung von Gebäuden nicht ausgeschöpft würde.

Diese Schlussfolgerung bezog sich auf die weltweite Lage. Leider sieht die Entwicklung in Europa nicht vielversprechender aus.

In einem EU-Bericht aus dem Jahr 2017 heißt es, dass bis zu 40 % der gesamten Energie in der EU für die Heizung und Kühlung von Gebäuden verwendet werden. Derselbe EU-Bericht kam auch zu dem Schluss, dass 75 % der Gebäude in der EU ausgesprochen energieineffizient sind.

Die schlechteste Entscheidung ist gar keine Entscheidung

Die entscheidende Frage ist natürlich, welche Entscheidungen private und öffentliche Unternehmen treffen können, um ihren Teil zur Umkehrung dieses Trends beizutragen, damit der Energieverbrauch in Gebäuden nicht steigt, sondern abnimmt.

„Man kann gute und schlechte Energieentscheidungen treffen. Wenn es um Nachhaltigkeit geht, gibt es nichts Schlimmeres, als überhaupt keine Entscheidungen zu treffen. Etwas zu tun ist besser als nichts zu tun“, sagt Jens Cornelius, Senior Business Director bei KMD.

Gleichgewicht zwischen Einsparungen, Komfort und Raumklima

KMD spielt oft eine beratende Rolle, wenn private oder öffentliche Unternehmen den nächsten Schritt auf dem Weg zur Energieoptimierung planen. Jens Cornelius beginnt den Dialog immer mit demselben Leitspruch:

Unabhängig davon, wo sie sich auf ihrem Weg befinden, sage ich in der Regel, dass es darum geht, Energie richtig zu nutzen. Damit meine ich, dass es einen Zusammenhang zwischen ihren Handlungen und den Ergebnissen geben muss, mit denen sie rechnen können. Es hat zum Beispiel keinen Sinn, fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien zu ersetzen, wenn man nicht gleichzeitig den Energieverbrauch und das Nutzerverhalten in einem Gebäude betrachtet. Der Strom mag zwar aus grünen Energiequellen stammen, doch wenn der Verbrauch einfach unkontrolliert weiterläuft, hat sich nicht wirklich etwas geändert“, sagt er.

„Es hat auch keinen Sinn, die Heizung in einem Gebäude so weit herunterzudrehen, dass die Nutzer ihre eigenen Heizgeräte einschalten, um nicht frieren zu müssen – oder umgekehrt, dass sie ihre eigenen Ventilatoren mitbringen, wenn es zu heiß ist. Es muss ein Gleichgewicht zwischen umweltgerechten Einsparungen, energieeffizientem Komfort und einem guten Raumklima geben.

Drei-Punkte-Aktionsplan

Cornelius empfiehlt Unternehmen, bei der Erstellung eines konkreten Aktionsplans zur Energieoptimierung schrittweise vorzugehen. Der Aktionsplan sollte sich an drei zentralen Punkten orientieren.

„Wie hoch ist der Leerstandsverbrauch des Gebäudes, also der feste Verbrauch? Wie hoch ist der Standby-Verbrauch des Gebäudes, also der Verbrauch, der möglicherweise unnötig ist? Wie hoch ist schließlich der variable Verbrauch des Gebäudes, also der Verbrauch, der von der Nutzung des Gebäudes abhängt? Diese drei Punkte können dann in Energieversorgungsarten unterteilt werden, die wiederum in Wochentage und Stunden pro Tag unterteilt werden können, sodass man am Ende ein umfassendes Verständnis des Energieverbrauchs erhält. Nur so kann man sicherstellen, dass die Energie richtig genutzt wird, und sie im Kontext des Wetters, der Anzahl der Nutzer, ihres Verhaltens und der Leistung des Gebäudes betrachten.“

Durch den Einblick in den granularen Energieverbrauch des gesamten Gebäudebestands erhält man eine solide Datengrundlage für die Kommunikation mit Budgetentscheidern sowie die notwendige Unterstützung zur Durchführung der richtigen Energieoptimierungsprojekte, um grüne Einsparungen zu erzielen.

Mapping mit KMD Energy Management Suite

Wenn es um Energieoptimierung geht, lassen sich nicht alle Ziele durch das Herunterdrehen eines Heizkörpers oder das Ausschalten des Lichts in der Nacht lösen. Oft sind Energiespezialisten und Berater erforderlich, die über fundierte Erfahrungen in den Bereichen Wasser, Energie, intelligente Zähler, technische Anlagen und Gebäudebetrieb verfügen.

„KMD stellt seit über 35 Jahren Lösungen für die Energiewirtschaft bereit. Für uns ist es nichts Neues, ehrgeizige Klimaziele zu erreichen und die grüne Agenda zu unterstützen. KMD Energy Management Suite ist unser Energiemanagement-Tool, das als Strategieplan für die gemeinsamen Anstrengungen von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen dient und sie beim Erreichen ihrer Energie- und Klimaziele unterstützt. Eigentümer und Entscheidungsträger, die für einen effizienten Betrieb zuständig sind, können mit KMD Energy Management Suite schnell erkennen, wo sie investieren müssen, um ein optimales Gleichgewicht zwischen grünen Einsparungen, energieeffizientem Komfort und einem guten Raumklima zu schaffen“, sagt Jens Cornelius.

Ziel 7: Nachhaltige Energie

  • Ziel: „Den Zugang zu erschwinglicher, zuverlässiger, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern“

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der UN

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